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Zukunftsweisendes Konzept

Brunsbüttel. Das defizitäre Westküstenklinikum Brunsbüttel (WKK) will ab 2018 wieder schwarze Zahlen schreiben. Dafür haben sich alle Beteiligten - Krankenhaus und Krankenkassen sowie die Kassenärztliche Vereinigung und das Sozialministerium in Schleswig-Holstein - auf ein innovatives Konzept geeinigt. Das berichtete die Norddeutsche Rundschau.

Ursprünglich war vorgesehen, das Defizit in jedem Jahr durch Sicherheitszuschläge aufzufangen. Dagegen hätten sich die Krankenkassen gewehrt, seit 2011 der erste Zuschlag durch das Sozialministerium verfügt worden sei, so die NR. Der damalige Klinikchef Harald Stender habe vor einem Jahr die Lösung präsentiert, die inzwischen auch vertraglich abgesichert worden sei: Das Krankenhaus wird in ein Integriertes Versorgungszentrum umgebaut. Niedergelassene Ärzte sollen mit ihren Praxen am Krankenhaus angesiedelt werden und auch im Krankenhaus als Klinikärzte arbeiten. Am medizinischen Spektrum werde sich nicht sehr viel ändern. Notfallambulanz, Notfall- und orthopädische Chirurgie, innere Medizin, Geriatrie, Palliativstation und Urologie blieben erhalten, so der Bericht. Künstlich beatmete Patienten würden nach Heide verlegt. Dort würden auch aufwändige chirurgische Eingriffe vorgenommen.
Das Land beteiligt sich mit acht Millionen Euro an den Umbaukosten, drei Millionen Euro kommen vom Kreis Dithmarschen. WKK-Chefin Dr. Anke Lasserre, so der Bericht, habe sich zufrieden geäußert. Die Finanzierung über Sicherstellungszuschläge hätte keine Perspektive bedeutet.





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