Wiesbaden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden 2013 fast 52 Millionen Operationen und medizinische Prozeduren bei aus der vollstationären Krankenhausbehandlung entlassenen Patientinnen und Patienten durchgeführt. Das waren laut Destatis zwei Prozent mehr als im Jahr 2012. Nicht berücksichtigt wurde, auf welchen Gründen der Zuwachs beruhte. Die Anzahl der Krankenhausfälle, bei denen eine Operation oder medizinische Prozedur durchgeführt wurde, stieg im selben Zeitraum nur um 0,7 Prozent auf 15 Millionen.
Knapp ein Drittel der im Jahr 2013 durchgeführten Maßnahmen waren Operationen (15,8 Millionen). Nichtoperative therapeutische Maßnahmen hatten einen Anteil von 26,3 Prozent (13,7 Millionen), bildgebende Diagnostik 19,7 Prozent (10,3 Millionen) und diagnostische Maßnahmen 19,2 Prozent (10 Millionen). Der Rest waren ergänzende Maßnahmen, wie geburtsbegleitende Behandlungen (1,9 Millionen) oder die Verabreichung spezieller Medikamente (0,3 Millionen).
Von den 15,8 Millionen Operationen entfielen 41,9 Prozent auf über 65-jährige Patientinnen und Patienten. Am häufigsten waren hier u.a. Operationen am Darm (zum Beispiel Lösen von Verwachsungen oder Aufdehnung von Darmabschnitten), endoskopische Operationen an den Gallengängen sowie die Implantation von Hüft-Endoprothesen. Bei den 45- bis 65-järigen Patienten erfolgten vor allem Arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken.
Bei Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren waren Operationen, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen, am häufigsten. Bei Männern dieser Altersgruppe wurden in erster Linie operative Eingriffe an der unteren Nasenmuschel sowie arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken vorgenommen.
Die Krankenhausstatistik unter www.destatis.de.