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Kreis lehnt Kauf des Klinikums Dissen ab

Osnabrück. Der Osnabrücker Kreistag befasste sich in einem Dringlichkeitsantrag mit dem Klinikum Dissen. Das berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung. Die Grünen hatten danach kurzfristig einen Antrag eingebracht, dem zufolge der Landkreis das von der Schließung bedrohte Klinikum übernehmen und als kreiseigenes Haus weiter betreiben soll. Die Finanzierung sollte aus den Überschüssen des Kreishaushalts kommen und eventuell auch durch den Verkauf von RWE-Aktien im Wert von aktuell 52 Mio. Euro. Außerdem könne der Landkreis Osnabrück aus der Finanzierung des Flughafens Münster/Osnabrück aussteigen. 


Diesen Antrag hat der Kreisrat des Landkreises Osnabrück mit großer Mehrheit von CDU, SPD, FDP und UWG abgelehnt. Selbst aus den Reihen der acht anwesenden Grünen gab es vier Stimmenthaltungen.
Die Schließung das Klinikums war für den 25. Oktober geplant. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung zuvor vermeldet hatte, soll die Innere Abteilung geöffnet bleiben, bis sie am Standort Georgsmarienhütte weiterarbeiten kann. Mindestens 200 Mitarbeitern wird gekündigt.
Zwar habe es einen Interessenten für die Übernahme gegeben, der aber weder ein schlüssiges Konzept vorgelegt noch wirtschaftliche Substanz nachgewiesen habe. Der Gläubigerausschuss habe daher eine Teilstillegung entscheiden. Das Land will laut NOZ noch in diesem Jahr Fördermittel für den Umzug der Abteilung Innere Medizin nach Georgsmarienhütte bereitstellen. Dort würden 140 Mitarbeiter weiter beschäftigt.
Geschäftsführer Georg Sartorius nannte der OZ als Grund für die Teilbetriebsstillegung eine fehlende Förderzusage des Krankenhausplanungsausschusses des Landes Niedersachsen für die kommenden Jahre.
Der Gesamtbetrieb mit den beiden Gesellschaften KOL Klinikum Osnabrück Land GmbH sowie SKOL Service Klinikum Osnabrücker Land GmbH befinde sich in der Planinsolvenz.





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