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Gesundheitsausgaben 2012 über der 300 Milliarden-Marke

Wiesbaden. Die Ausgaben für Gesundheit überstiegen in Deutschland im Jahr 2012 erstmals die Marke von 300 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltgesundheitstages mitteilte, waren sie mit einem Wert von 300,4 Milliarden Euro um 6,9 Milliarden Euro oder 2,3 % höher als 2011. Auf jeden Einwohner entfielen gut 3 740 Euro (2011: 3 660 Euro).
Die Gesundheitsausgaben betrugen 11,3 % des Bruttoinlandsproduktes. In den Vorjahren lag dieser Wert bei 11,2 % (2011) beziehungsweise 11,6 % (2010). Der leichte Anstieg gegenüber 2011 ist auf das geringere Wachstum der Wirtschaftsleistung und den höheren Anstieg der Gesundheitsausgaben zurückzuführen.


Die gesetzliche Krankenversicherung war 2012 der größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 172,4 Milliarden Euro und lagen somit um 3,9 Milliarden oder 2,3 % über den Ausgaben des Vorjahres. Der von der gesetzlichen Krankenkasse getragene Ausgabenanteil blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 57,4 %. Nahezu unverändert blieb auch der Anteil der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck mit 13,5 % (2011: 13,6 %). Sie gaben mit 40,6 Milliarden Euro rund 0,6 Milliarden Euro oder 1,6 % mehr aus als im Vorjahr. Auf die private Krankenversicherung entfielen rund 28 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 0,2 Milliarden Euro oder 0,9 %.
Auf den (teil-)stationären Sektor entfielen wie im Vorjahr 37 % der gesamten Gesundheitsausgaben. Hier stiegen die Ausgaben um 2,8 Milliarden Euro oder 2,6 % auf 110,3 Milliarden Euro. Die wichtigsten (teil-)stationären Einrichtungen waren die Krankenhäuser (+ 2,5 % auf 78,8 Milliarden Euro), gefolgt von den Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege (+ 2,5 % auf 22,8 Milliarden Euro) sowie den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit 8,7 Milliarden Euro (+ 4,0 %).





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