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Noch keine Übernahme-Entscheidung

Friedrichshafen. Das Klinikum Friedrichshafen will 94,9 Prozent der Anteile an der Tettnanger Klinik übernehmen. Im Gegenzug sollen die Waldburg-Zeil-Kliniken als derzeitiger Betreiber des Tettnanger Hauses am Häfler Klinikum beteiligt werden. Das berichtete der Südkurier. Der Kreistag und der Häfler Gemeindrat haben danach im nicht-öffentlichen Teil ihrer Sitzungen über einen Anteilstausch beraten. Eine Entscheidung zum Klinik-Deal stehe noch aus.

Sowohl Gemeinderat als auch der Kreistag müssen einem Anteilstausch mit den privaten Waldburg-Zeil-Kliniken noch zustimmen, haben aber ihre Entscheidung über eine mögliche Kooperation der beiden Häuser vertagt. Wie die Zeitung berichtete, hat der Oberbürgermeister Friedrichshafens, Andreas Brand, in einem Schreiben an den Landrat erklärt, der Gemeinderat befürworte im Grundsatz die Transaktion. Man sehe darin die einmalige Chance, die Krankenhausstruktur im Bodenseekreis für die Bürger weiterzuentwickeln und in kommunaler Hoheit zu sichern.

Voraussetzung seien aber handwerkliche Solidarität und Gründlichkeit, so Brand in einer Pressemitteilung. Es seien viele Fragen und Antworten in saubere und klare juristische Formulierungen umzusetzen. Das brauche Zeit. Die Verwaltung wurde aber ermächtigt, alle erforderlichen Schritte zur Herstellung der Gemeinnützigkeit des Krankenhauses Tettnang noch im Jahr 2013 zu tätigen. Die geplante Übernahme der Gesellschaftsanteile stelle für das Klinikum Friedrichshafen auch eine unternehmerische Herausforderung dar. Dieser könne nur entsprochen werden, wenn sich die Vertragspartner u.a. der wirtschaftlichen Lage des Krankenhauses Tettnang bewusst seien und steuerrechtliche Fragen u.a. zu Gemeinnützigkeit und Beteiligungsquote geklärt seien.

Auch der Kreistag hat die Entscheidung vertagt mit der Begründung, die Verträge seien noch nicht weit genug gediehen.





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