Berlin. Der Berliner Senat will den Krankenhäusern der Stadt im kommenden Jahr 106,5 Mio. Euro für Investitionen zur Verfügung stellen. Im Jahr darauf sollen es 96,5 Mio. Euro sein. Das weist der im Juni beschlossene Doppelhaushalt der Hauptstadt aus. In diesem Jahr stellt die Stadt den Kliniken 95 Mio. Euro für Investitionen zur Verfügung.
Der Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft, Uwe Slama, erklärte dazu auf Anfrage der Ärzte Zeitung, die Mittel seien dennoch nicht ausreichend. Seine Forderung: Im parlamentarischen Verfahren müsse zumindest ein verlässliches Mindest-Investitionsvolumen auf bundesdurchschnittlichem Niveau erreicht werden – das wären 137 Millionen Euro pro Jahr.
Auch der Ersatzkassenverband vdek Berlin-Brandenburg kritisierte gegenüber der Zeitung, dass in Zeiten, da die Länder mehr Gestaltungsmöglichkeiten einforderten, es nicht angehe, dass die Hauptstadt Berlin ihre Pflicht nicht erfülle und Krankenhäuser in die ökonomische Situation zwinge, die Finanzausfälle für notwendige Investitionen über Betriebskosten zu finanzieren.